So nehmen wir auf...
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Eins vorweg... Für uns ist
die Musik ein Hobby. Für ein Hobby kann man natürlich viel Geld
ausgeben und das ist auch gut so. Wir wollen jedoch die Ausgaben für
unser Equipment im Rahmen halten. Wir möchten hier zeigen, wie man auch
mit kleinem Budget halbwegs gute Aufnahmen hinbekommt.
Wir wollen hier nicht klugscheissen, besserwissen oder belehren – wir
erheben keinen Anspruch auf Allwissenheit oder Vollständigkeit. Wenn jemand das gleich
liest und grobe Fehler feststellt oder Tipps hat, wie
man’s besser machen kann, sagt bitte Bescheid. Wir sind für jede
Anregung dankbar.
Alle nachfolgenden Ausführungen kann man als Erfahrungsbericht ansehen.
Federführend und Ansprechpartner im Bereich Recording ist - bis jetzt -
unser Drummer Tom.
(Und da Drummer im allgemeinen taub sind wie ne Hupe hat er die besten
Voraussetzungen ;-) |
[Bierwutmodus off]
wenn ich (Tom) jetzt hier im Plural schreibe, meine ich nicht den
Pluralis majestatis als solches, sondern uns als Bierwut. Da wir alle
mehr als Kumpels sind, wollen wir auch so auftreten.
[Bierwutmodus on] |
Das ganze wendet sich hier natürlich nicht
an die Profis, die man nur bewundern kann, sondern an die, die ihre Musi
dann auch auf CD bringen wollen und sich erst einmal die Kohle für ein
Studio sparen wollen. Mit diesem Ansatz haben wir auch unsere ersten
Erfahrungen gesammelt und so lange rumgefummelt, bis es halbwegs klingt. |
Der erste Grundsatz ist AUSPROBIEREN.
Es gibt viele Fachbücher zum Thema Audiorecording und noch viel mehr
Meinungen wie man’s anders oder besser machen kann. Deshalb ist
ausprobieren unheimlich wichtig, um seinen eigenen Sound hinzubekommen.
Jeder hat so seine Vorlieben wie sich dieses oder jenes Instrument anhören
sollte und das ist dann auch von der Musikrichtung abhängig, die der
Mischer so hört. Bei uns ist das jedenfalls so. |
Was wir so an Zeuchs benutzen:
Ganz ohne geht’s natürlich nicht. Wir
benutzen als wichtigstes Gerät eine Terratec EWS 88 MT-Soundkarte. Das
ist ein Audio-System mit 8 separaten Ein und Ausgängen. Die Karte kann
also 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen und auch wiedergeben und das alles mit
sehr kurzer Latenz -(verzögerungs)zeit, mit max 96Khz
Sample(Abtast)frequenz und max. 32bit (viele ankommende Daten). Es hat
sich gezeigt, das man besser mit der höchstmöglichen Performance
aufnehmen sollte und dann ganz zum Schluss auf die CD-üblichen 44,1Khz
bei 16 Bit herunterrechnen sollte. Das ganze setzt natürlich einen
halbwegs schnellen Rechner und eine schnelle Festplatte voraus. Wir
haben unsere ersten Versuche mit dem Stand der Technik von 2003 gemacht
und das hat schon funktioniert - aber erst nach einigen Fehlversuchen.
Hinterher hat sich herausgestellt, dass die Platte, auf der aufgenommen
werden soll unbedingt vor der Aufnahme defragmentiert werden muss. Wir
haben nach einem komplett aufgenommenen Stück die kompletten Spuren auf
eine andere Platte ausgelagert um genügend Platz für weitere Aufnahmen
zu haben, damit alle Spuren eines Stücks physikalisch auch schön
beisammen liegen und so die Zugriffszeiten der Platte schön kurz sind.
Als wir das noch nicht gemacht haben, hatten wir dauernd irgendwelche
Knackser in der Aufnahme. Auch mussten wir die Hardwarebeschleunigung
der Grafik-Karte abschalten und dann ging’s.
Aber das alles war so 2003. Mit der heutigen Technik sollte das alles
auch so klappen. Hat 'ne Weile gedauert, bis wir dahinter gekommen
sind ;-) Solltet Ihr ähnliche Probleme bei der Aufnahme haben, habt Ihr
jetzt schon mal einen Lösungsansatz. Die EWS 88 MT gibt’s
mittlerweile recht günstig bei ebay. Heute gibt's Soundsysteme die so
was natürlich auch können. Da lasst Euch mal im Fachhandel beraten.
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Die Software ist natürlich
entscheidend. Wir benutzen eine Cubase VST
in Version 5, die wir auch recht günstig bei ebay ersteigert
haben. Wie Ihr Cubase einrichtet füllt eine eigene Web-Seite, ist aber
auch mit der Hilfe herauszubekommen. Auch hier gilt ausprobieren,
ausprobieren, ausprobieren! Wenn’s klemmt, kann man sich sogar eine
DVD-Anleitung für Cubase kaufen und Bücher gibt’s wie Sand am Meer.
Mit Sicherheit gibt’s auch andere Software, mit der
Multi-Track-Recording möglich ist. Auch hier lasst Euch im Fachhandel
beraten.
Ach ja, die neuesten Treiber für die Soundkarte zu installieren, könnte
auch nicht schaden.
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Mikro’s braucht man auch.
Wir haben nach und nach Mikro’s gekauft und zwar als
Gesangsmikrofon das DM2500 von Monacor (Preisliste 2009
57,90€ UVP)
Vom Frequenzgang her finden wir das Ding ganz OK. Ja, ja ich weiss, es
gibt bessere Mikro’s is schon Klar. Wenn einer ein paar Shure oder
Sennheiser über hat, kann er sie uns gerne kostenlos überlassen ;-)
Das nehmen wir als Universal Mikro für Lead und Backgroundgesinge beim
Proben.
Bei Aufnahmen haben wir auch schon Instrumente direkt damit abgenommen.
Gerne benutzen wir es auch als Stützmikro, um bei der Abnahme vom
Gitarren-Amp etwas Raumklang mit einzufangen.
Als Gesangsmikro zur Aufnahme benutzen wir ein Großmembran-Kondensator-Mikrofon
ECM 140 ebenfalls von Monacor. (Preisliste 2009
109,90€ UVP) Bei dem Ding ist im Lieferumfang schon ein
Vibrationsdämpfer (Halter fürs Mikro) enthalten, um störende Nebengeräusche
(Takt mit dem Fuß schlagen - schönen Gruß an Daniel;-)) nicht ans
Mikro kommen zu lassen.
Einen Plopp-Schutz braucht man schon um den Sänger auf Abstand zum
Mikrofon zu halten, damit er das Dingen nicht vollsabbert und um den
Luftstrom beim „P“ zu brechen - das Plopp eben.
Ein Plopp-Schutz ist ein toller Ring mit einer durchlässigen Membran
bespannt und mit einer tollen Halterung für den Mikro-Ständer
ausgestattet. Kostet ca, 30 Eu’s im Fachhandel. Toll - Ein stabiler
Bindedraht mit einem Damenstrumpf bespannt und ein Bambusstöckchen aus
einem Blumenkübel tun’s auch (siehe Bilder vom Daniel) und kosten nix.
Schon wieder die Kohle für 3 Kisten Bier gespart.
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Die Abnahme des Schlagzeugs gestaltet
sich am Widerspenstigsten.
Die Mikros dafür müssen nahe an den Schlagfellen bzw. dem Rassel,
Klapper und Klingelgedöhns angeordnet werden - 1. um den Naheffekt zu
Nutzen - 2. um die Dinger
so unempfindlich einstellen zu können, damit nicht jedes Mikro den
ganzen Klapperkram gleichzeitig und vor allem gleich laut aufnimmt. Das
ist wichtig, damit man hinterher auch was zum Regeln hat. Das stellt natürlich
einige Anforderungen an so ein Mikro. Das wichtigste, es muss den Lärm
vertragen können den so ein Schlagzeug in der Nähe absondert. Ein
DM2500 kann so 120 dB ohne Verzerrungen vertragen.
Das reicht nicht für die Abnahme der Basedrum oder Schnarre. Trotzdem
nehmen wir auch diese Mikros zur Schlagzeugabnahme, da wo es nicht so
kritisch ist (Siehe Zeichnungen weiter unten).
Für die Basedrum nehmen wir ein DM20 natürlich auch von Monacor, für
die Schnarre (kleine Marschtrommel engl. Snare) nehmen wir ein Instrumentenmikro
DM____ von – na..
jawoll, –von Monacor.
Als Overhead-Mikro hat sich ein Kondensatormikrofon DM______
bewährt.
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Mischpult: Tja jetzt haben wir uns in
Unkosten gestürzt und ein 8-Kanal-Mischpult gekauft. Das war nötig,
weil wir für das Gesangsmikro Phantomspeisung (Betriebsspannung für
das Mikro) brauchen. Das Mischpult ist für eine Lifemischung super,
aber zum Aufnehmen nur bedingt geeignet, da die Eingangskanäle auf
einen Stereo-Ausgang gemischt werden. Das ist für die Aufnahme aber
nicht zu gebrauchen. Deshalb benutzen wir dafür, wie früher, 5
Universal-Audio-Mischer MMX-24 selbstverständlich von Monacor
(Preisliste 2009 42,90€
UVP) (wir bekommen für die Namensnennung nix Äh noch nix Hallo Liebe
Leute von Monacor! Bei so viel kostenloser Werbung- is denn da nix für
uns drin?)
Die Dinger haben den Vorteil das man sie auf Mono schalten kann und
somit praktisch 2 getrennte Kanäle erzeugen kann, wenn man einen
Pan-Regler für ein Mikro (oder auch mehrere) auf links und den
anderen auf rechts stellt. Dann hat man pro MMX 2 separate Kanäle für
die Soundkarte. Man kann dann auch so Spielereien machen wie 2 oder mehr
Mikrofone gleich auf einen Kanal zu mischen, um den Klang so
hinzubekommen wie man es haben will. Ja, ja, unprofessionell, aber es
funktioniert.
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50 Hz Brummen hat man immer mal wieder
in der Strippe. Was tun?
Oft werden Billig-Steckernetzteile benutzt, um die Betriebsspannung für
die zentnerweise Effekt -Geräte von Gitarrenquälern und Bassisten
irgendwie zu versorgen. Ganze Kraftwerke müssen zugeschaltet werden, um
diese Geräte an 's Laufen zu kriegen. Ja, ja die teuersten Effekte mit den
billigsten Netzteilen. Das ist wie beim Getränkeeinkauf; das teuerste
Bier und das billigste Mineralwasser ;-)
Manchmal hilft es einfach, das Netzteil andersherum in die Steckdose zu
stecken. Als hilfreich hat es sich erwiesen, das Netzteil selbst zu entstören.
Meist reicht es bei einem einfachen Steckernetzteil über die
Gleichrichterdioden 100nf Keramik-Kondensatoren zu löten, ebenso direkt
am Niederspannungsstecker . Aber aufpassen. Dafür muss man das Netzteil
öffnen- Nur vom Fachmann ausführen lassen oder besser
galvanisch getrennte Netzteile verwenden z.B. die für die
Medizintechnik erhältlich von der Fa Friwo (www.friwo.de).
Wenn’s dann immer noch brummt – viel Spaß beim Suchen.
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Zum Aufnehmen an sich...
Es gibt viele Arten eine ganze Band aufzunehmen, aber durch das begrenzte
Budget und damit begrenzte Anzahl an Aufnahme-Kanälen grenz sich die
Sache sehr schnell ein. Schön ist es,
die ganze Band in einem Rutsch aufzunehmen. Das hat seine eigene Dynamik.
Wenn die Band gut zusammen spielt kommt das auch auf der Aufnahme gut rüber
Aaaaaber die Kanäle...
1Bass, 2 Gitarren sind schon 3 Kanäle
Basedrum, Snare, Hihat Overhead müssen einfach einzeln sein - sind
schon 7 Kanäle
Bleibt noch ein Kanal für die Toms, die Crash – Becken und die Low-Toms.
Und das ist unserer Meinung nach etwas wenig.
Besser finden wir eine serielle
Aufnahme.
Also Instrument für Instrument nacheinander. So leidet zwar etwas die
Dynamik aber man hat den großen Vorteil, das, wenn man sich mal
verspielt, man leicht wieder ansetzen oder die ganze Spur noch mal
neu spielen kann. Wir sind ja alle keine Profis und müssen schon mal
pfuschen ;-) Wer auf dieser Homepage etwas über die Bierwut-Tradition
gelesen hat, der weiß warum das so ist ;-)
Wir nehmen also die Rappelkiste mit 7 Spuren auf und dazu gleichzeitig
eine „Hilfsgitarre“ zum Orientieren. Die wird außerhalb des
Aufnahmeraumes gespielt und nur über Kopfhörer dem Drummer und dem
Gitarristen eingespielt. Sichtkontakt ist hier ganz wichtig. Bei uns
zumindest....
Danach werden dann die anderen Instrumente und die Overdubs aufgenommen
und zum Schluss der Gesang.
Ein Keyboard haben wir nicht, deshalb können wir dazu auch nix sagen.
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Jetzt kommt ein Erfahrungsbericht, den
wir nach der letzten Aufnahme aufgeschrieben haben, damit wir bei der nächsten
nicht wieder bei Null anfangen müssen... Das ist vielleicht
stellenweise etwas kryptisch aber wer schon mal was mit Cubase gemacht
hat, der wird’s schon verstehen.
Wir haben unten immer wieder die aufgenommenen Spuren zu einer
zusammengemischt und dann dazu weiter aufgenommen um Rechenzeit zu
sparen. Das sollte heute nicht mehr nötig sein.
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hier abbeissen --------------------------------------------------------------------------------
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aufnehmen
und
mischen |
Erfahrungsbericht für´s Aufnehmen
2004
von Bierwut-Tom
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Aufnahmetechnik:
Die Aufnahme mit Cubase 32VST erfolgt am Besten mit 32 Bit Floating bei
96Khz Sample-Frequenz und eingeschaltetem True-Tape-Modus. Damit wird
die Bandsättigung einer Bandmaschine simuliert.
Die Blockgrößen im Audio-System auf größtmögliche Einstellung (1024
und 256)
Ein Album mit 12 Songs benötigt ungefähr _25GB_ an
Festplattenplatz – also aufräumen.
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Vorbereitungen:
Graphic-Karte: alle Hardwarebeschleunigung raus und auf niedrigste
Farbzahl einstellen.
EWS88 den ASIO wie im Bild einstellen.
Es hat sich gezeigt, dass es trotz optimal eingestelltem Audi-System und
Graphic-Karte zu „Knacken“ bei der Aufnahme kommen kann, wenn die
Wav-Dateien zu „Weit“ auf der Platte auseinander liegen.
Am Besten 2 Directories anlegen. Eins für Record, eins (Final) für die
aufgenommenen und fertigen Spuren, in dem dann auch das Abmischen
erfolgt.
Auf Laufwerk C: Verzeichnis Album_Final und Album_REC
Auf Laufwerk D: ein temporäres Verzeichnis. Laufwerk D:
defragmentieren
Noch besser ist es eine eigene Festplatte nur zum Aufzeichnen zu
haben. (G:)
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Los
geht’s:
Es gibt 2 „Defs“ für Cubase 5.0 . Eins ist für die Aufnahme
definiert, dass heisst 3 Spuren pro Instrument oder mehr und
Voreinstellungen für Gesang. Alles ohne irgendwelchen Eq´s oder sonst
was, also Clear-Sound (wegen der Rechenzeit) und eins ist für
„Final“ vordefiniert (mit EQ und so)
Jetzt das Verzeichnis mit dem aufzunehmenden Song aus „Album_REC“
nach D: moven und darin aufnehmen. Nichts mehr anrühren keine Regler
mehr verstellen, keine Fenster hin und herschalten und das Editorfenster
so groß wählen, dass Cubase beim Abspielen nicht Scrollen muss sonst
knackt´s immer noch.
Nach der Aufnahme das Verzeichnis mit den neuen Wav-Spuren zurück moven
(Vorher den Audio-Pool aufräumen, damit nicht zu viel Schrott
mitkopiert werden muss) und das Directory für den nächsten Song wie
oben verschieben.
Dadurch bleibt die Platte D: immer aufgeräumt und die Spuren
physikalisch zusammen. Also keine großen Kopfbewegungen der Platte.
Im zweiten Step kann man dann nach der Aufnahme die Spuren und
Unterspuren zusammenmischen (bei mehreren Ansätzen) und die Spur dann
in „Album_Final“ importieren.
Datensicherung nicht vergessen.
Dann in Album_Final grob zusammenmischen und in 32 bit Mono exportieren.
Das heißt zu einer neuen Spur zusammenmischen und in Album_REC
importieren. Damit arbeitet man mit nur 2 Lesespuren und einer
Schreibspur bei der Aufnahme. Dann löppt´s.
Das hat auch noch den Vorteil, dass man schon ein bisschen mit den
Equalizern und den Dynamics in „Final“ rumfummeln kann, ohne bei der
Aufnahme was zu versauen.
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Aufnahme
Musikalisches:
Als erstes muss man sich bei einer Probe klar werden mit welcher
Geschwindigkeit ein Song aufgenommen werden soll. (Aufschreiben und von
Nobbi gegenzeichnen lassen ;-)))))
Schlagzeug
mit 7 Spuren aufnehmen:
Mic1:
BaseDrum Mic (DM20) Am Loch des Reso-Fells 45° (göttlicher
Winkel)
Mic2:
Snare Instrumentenmicro
und DM3500 beide auf einen Kanal am Mischpult
Mic3:
HiHat direkt am HiHat abnehmen
Mic4:
Mic DM2500 zwischen H und L-Tom
Mic5:
Mic DM2500 Über L-Tom
Mic6:
Mic DM2500 Zwischen den beiden Crash-Becken
Mic7:
Kondensator- Mic Über dem gesamten Set
Mic8:
Gitarre (Hilfsgitarre) außerhalb des Aufnahmeraums
Also zusammen 8 Spuren.
Nach
der Aufnahme Drumset und Hilfsgitarre in „Final“ zu einer Spur
zusammenmischen und dann weitere Spuren aufnehmen. Oder wenn Gitarre1
zuerst aufgenommen werden soll, dann eben nur das Drumset.
Dann
alle weiteren Instrumentenspuren dazu aufnehmen und in „Final“ immer
wieder zu einer Spur zusammenmixen.
Dann Voice1 aufnehmen, dann die Backgrounds und was sonst noch so drauf
soll...
Zur Mikrofonierung beim Drumset die Zeichnung beachten.
Bei
den Gitarren hat es sich als ganz gut erwiesen, das DM20 Basedrum-Mikro
in Verbindung mit dem Overhead-Kondensatormikro zusammen mit einem
Mischpult auf einen Kanal zu mischen. Drauf achten, dass die Seitenquäler
ihre Amps nicht zu laut einstellen, sonst kommt das Kondensatormike
nicht mit und kratzt wie die Sau.
Einstellungen im Bild
Ausrichtung
der Mikro´s am Amp wie Zeichnung
(Akustik-Gitarren klingen super, wenn sie über Martin´s Stereo-Anlage
abgenommen werden. Mikros wie bei den E-Gitarren.)
Anmerkung 2008 Martins neuer Akustik -Verstärker ist besser ;-))
Bassgitarre
auch wie bei den E-Gitarren, aufpassen, dass der Amp nicht zu laut ist.
(Anmerkung:
Nach den Aufnahmen wie hier beschrieben hat sich herausgestellt, dass
der Bass über die Micro´s aufgenommen doch etwas verwaschen klingen
kann, besonders wenn noch ein Effektgerät eingeschleift ist. Beim nächsten
Mal evtl. den Bass trocken, also direkt in den Eingang der Soundkarte
ZUSÄTZLICH aufnehmen. Dann kann man noch was rumfummeln und oder beide
Spuren mischen oder so...)
Flöte
mit einem Kondensatormicro aufnehmen und den Plopkiller nicht vergessen
wegen dem Abstand zum Micro. Mit dem Aufnahmepegel aufpassen. Nicht zu
viel aufnehmen weil’s sonst kratzt. Die Flöte ist laut wie die Sau,
also Vorsicht.
Als
Gesangsmikro ist das Kondensatormikro auch ganz gut. (Einstellung
Instrument/Voice im Micro nicht vergessen) evtl. zusammen mit einem
DM2500 zusammen auf einen Kanal mischen (mal ne Probeaufnahme machen und
anhören)
Beim Singen den Abstandshalter mit Socke nicht vergessen.
Noch was zur Schaltung der Mischpulte bei
der Aufnahme:
Wenn
alles drin ist dann geht’s an´s abmischen
Aber
erst muss mal alles entrauscht werden. Wichtig, für jede Spur
einzeln den Rausch-Level ermitteln und dann entrauschen. Passagen in
denen ein Instrument Pause hat nach dem Entrauschen (das Rauschen
braucht man zum Entrauschen als Referenz) auf Level 0 setzen oder dann
in Cubase muten.
Wenn
jetzt an den Spuren selbst nichts mehr verändert werden muss, dann die
Directories von einer Platte zur anderen verschieben, damit alle Files
wieder schön physikalisch hintereinander liegen.
Erst mal grob mit dem Kopfhörer dann über die Anlage. Es ist wohl am
Besten den letzten Schliff beim Mischen mit guten Stereo-Anlage bei
ausgeschaltetem Loudness zu machen.
Es gibt ein Preset für die Mischereinstellungen in Cubase mit den
voreingestellten EQ-Werten für die einzelnen Instrumente und Stimmen.
Leider werden die Dynamics nicht mit abgespeichert und müssen wie aus
den Bildern zu ersehen ist eingestellt werden. Bei den Voreinstellungen
sind die Vorschläge aus dem Buch „Mixing Workshop“ umgesetzt. Es
hat sich gezeigt, dass das ganz gut spielt.
Hier
„Final“ mit bereinigten und bearbeiteten Spuren
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Mastering:
Wenn es sich im Wohnzimmer gut anhört, muss es im Auto noch lange nicht
genießbar sein. Meistens sind Autolautsprecher eher mittenbetont, was
den Mix dann zu schreppig macht. Auch die hohen Töne der E-Gitarre können
schon mal nerven. Meist sind die Bässe auch etwas flach.
Dann muss man mit einem Kompressor noch mal ran und evtl. mit einem
Multiband- EQ die Mitten etwas absenken. Dann CD brennen und
ausprobieren.
Beim
Exportieren aus Cubase das DITHERN einschalten.UV22 Algo.
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Soundaufnahme:
Vordefinierte Mischereinstellungen (Def.scr) im Cubase-Verzeichnis (Datei
neu).
Nicht vergessen die Soundkarteneingänge zuschalten (IN1 bis IN8)
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Abmischen
Zur „Frequenzplanung“ in „Mixing Workshop“ nachlesen. (S.37,S.
131)
Die Mixervoreinstellungen sind in „Alle Mixereinstellungen“
abgespeichert
Achtung! Die dynamischen Effekte werden scheinbar nicht mit abgespeichert
und müssen manuell eingeschaltet werden
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BaseDrum
 
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Snare
 
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HiHat

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OverHead
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Gitarre1

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Gitarre2
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BassGit

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Voice1
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Background
 
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Jetzt alles
auf CD brennen und anhören.
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